Märkische Allgemeine Zeitung 2003
22.05.:
Ein Brand im Gebäude des alten Stellwerkes in Bredow wurde am Vormittag des 21.05. gemeldet. Kameraden der Wehren Brieselang
und Bredow löschten die Flammen im ersten Stock des leerstehenden Hauses. [
Feuerwehr Bredow]
26.11.:
Auf keine Feier verzichten
Bredower haben Verein gegründet
Anke Fiebranz
Bredow. Ihre Feste wollen die Bredower künftig weiterhin selbst ausrichten, auch wenn sie jetzt als
Ortsteil zu Brieselang gehören. Im Herbst wurde in dem Dorf der Verein "
Bredow im Havelland" gegründet
- am 6. Dezember gibt er mit dem Weihnachtsmarkt seine Premiere.
"Wir sind ein Kultur- und Heimatverein, der vielleicht noch im Dezember, wahrscheinlich aber Anfang
Januar zur ersten Mitgliederversammlung einlädt", so
Erhard Moebes. Veranstaltungen wie Erntefest oder
Weihnachtsfeier sollen nicht den Bach runtergehen, im Gegenteil: "Wir wollen das kulturelle Leben
noch ausbauen", so Moebes.
Der ehemalige Gemeindebürgermeister gibt zu, dass die Vereinsgründung auch mit der Fusion zu tun
hatte. Nach dem, von vielen Bredowern ohnehin nicht gewünschten Zusammenschluss, soll im dörflichen
Leben noch was passieren. Dabei werde sich der Verein weniger politisch einmischen, so Erhard Moebes,
der nach wie vor für viele im Ort Ansprechpartner ist. Aber als Ortsbürgermeister wollte er sich
nicht aufstellen lassen. Auch für den Ortsbeirat hatte in Bredow niemand kandidiert - daher gibt es
keinen. Laut Moebes hat das seinen Grund: Bredow habe Verfassungsbeschwerde gegen die Zwangsvereinigung
eingereicht und daher keinen Grund gesehen, einen Beirat zu bilden. Wahrscheinlich werde es im Dezember
ein Urteil geben. Auch wenn er nicht damit rechnet, dass das Gericht sich inhaltlich gegen das Landesgesetz
zur Gemeindegebietsreform stelle, sei es doch möglich, dass formale Fehler aufgedeckt werden.
Wenn nicht, kann Bredow mit seinen etwa 680 Einwohnern immer noch einen Beirat wählen. Ohnehin habe der
Ortsbürgermeister nicht mehr Rechte als andere Einwohner auch, findet Moebes. Er könne sich also als ganz
normaler Bürger einbringen. Zurzeit funktioniere das gut: "Es geht ganz normal zu, viel wird direkt
mit der Verwaltung geregelt." In Kürze bekommt der Ort ein neues Feuerwehrauto, auch sind noch Sachen
abzuarbeiten, die von der alten Gemeindevertretung beschlossen wurden.