Wappen der Gemeinde Bredow
Geschichten - Abschlußarbeit
(Stand: 16.03.2017)

» Aus der Entwicklung meines Heimatortes Bredow - Seite 23 «
 
Durch die Bearbeitung der Kulturen auf großen Flächen ist es möglich, die Arbeitsproduktivität und die Produktion zu steigern. Nur so kann man die industriemäßigen Produktionsmethoden in der Landwirtschaft durchsetzen und die LPG ökonomisch festigen. Auch hier kommt es wieder darauf an, daß die Interessen der Genossenschaftsmitglieder mit denen der Gesellschaft übereinstimmen. Deshalb finden in den Wintermonaten Lehrgänge für die Mitglieder der Spezialistengruppen statt. Diese Lehrgänge werden an der Landwirtschaftsschule in Brieselang abgehalten. Entsprechend dem Beschluß der Mitgliederversammlung der Spezialistengruppe Getreide, qualifizierten sich im letzten Halbjahr die Genossenschaftsbauern Baumeister, Schreiber, Gresch, Bittner, Reu und Radke. Für die Spezialistengruppe Kartoffeln spezialisierten sich Paul Woita, Friedrich Gerlich. Der Name Woiter wurde von mir schon in den richtigen Woita geändert und der Name Chabowski in Schabowski], und Ulla Schabowski. Für Zuckerrüben qualifizierten sich die Genossenschaftsbauern Nölte, Melchert, Fricke und Frau Hampel. Indem sich das Wissen der Genossenschaftsmitglieder erweitert, wird es möglich, alle Aufgaben besser zu bewältigen. Damit wird man auch in Bredow der optimalen Planung 1965 und der Perspektive gerecht. Der allgemeine Grundsatz der LPG Bredow lautet: Die Genossenschaft braucht hochspezialisierte Fachkräfte. Den Spezialistengruppen ist es nicht zuletzt zu verdanken, daß im DDR-Maßstab rund 103.000 Hektar Wintergetreide mehr angebaut wurden als 1963. In der gesamten Republik sollen bis 1970 rund 1.000.000 Tonnen mehr Getreide produziert werden. Das bedeutet, daß sich alle Genossenschaften der Republik noch intensiver mit der Bildung von Spezialistengruppen befassen müssen.

Da in der ganzen DDR die Menschen ständig versuchen, sich so weit wie möglich weiterzubilden, beschlossen auch die Genossenschaftsbauern der LPG "7.November" keine Ausnahme zu machen. Im Winterhalbjahr 1963/64 erklärten sich 18 Mitglieder bereit, den Facharbeiterbrief "Feldbau" zu erwerben. Das war besonders schwierig, da es den Genossenschaftsbauern nicht leicht fiel, nach so vielen Jahren noch einmal konsequent zu lernen. Trotz dieser Schwierigkeiten haben sie es alle geschafft. Die neun ...
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